Donnerstag, Dezember 31, 2009

Buchbesprechung: Jonathan Littell - Die Wohlgesinnten

„Die Wohlgesinnten“ vom französisch-amerikanischen Schriftsteller Jonathan Littell breitet auf 1400 Seiten ein infernalisches Panorama des nationalsozialistischen Völkermordes aus. Bisher hat es kein Buch gegeben, das einen Täter zum Protagonisten und perspektivischen Mittelpunkt eines Textes über den Holocaust gemacht hat. So war es jedenfalls beim Erscheinen des Buches 2006 (deutsch 2008) in den Ankündigungen zu lesen. Ob das stimmt oder nicht: Der mit dem Prix Goncourt geehrte Autor hat mit den „Wohlgesinnten“ ein literarisches Werk über den Holocaust geschaffen, das seinesgleichen sucht.

Geschildert wird die Karriere des fiktiven Protagonisten Dr. jur. Maximilian Aue – Jurist, Homosexueller, Mitglied des SD der SS, zuletzt im Rang eines Obersturmbannführers – aus dessen eigener Perspektive, in Form einer Art autobiographischer Erzählung, die in großen Textblöcken im historischen Geschehen aufgeht, aber immer wieder durch direkte Ansprache des Lesers an die Erzählgegenwart zurückgebunden wird. Littell schickt seinen Erzähler mitten hinein in die Schauplätze von Krieg und Völkermord. Als Mitglied der Einsatzgruppe C der Sicherheitspolizei und des SD unter Otto Rasch ist er Teil der Tötungsmaschinerie, der in der Ukraine 1941/42 Zehntausende zum Opfer fielen. Strafversetzt in den Kessel von Stalingrad wohnt Aue dem Untergang der 6. Armee bei. Die nüchternen Schilderungen der Bedingungen von Stalingrad, wo eine zerlumpte und verhungerte Armee größtenteils erfroren und von Ungeziefer aufgefressen worden ist, gehört zu den stärksten Passagen des Buches. Aue entkommt schwer verwundet dem Kessel und bewegt sich nach längerer Rekonvaleszenz auf den Höhepunkt seiner NS-Karriere zu. Im Dienste des „Reichsführers SS“ Heinrich Himmler inspiziert und analysiert er die Welt der Arbeits-, Konzentrations- und Vernichtungslager und operiert dabei im Spannungsfeld der komplizierten Interessenkämpfe zwischen den Verfechtern der schnellen physischen Vernichtung und denjenigen, die im Angesicht der drohenden militärischen Niederlage die Arbeitskraft der Deportierten auszubeuten gedachten.

Recherchiert man bei perlentaucher.de eine Gesamtschau der Rezensionen, die Anfang 2008 in den überregionalen Blättern erschienen sind, so fällt der weitgehend negative Tenor dieser Besprechungen sofort ins Auge. Kritisiert wurde dabei vor allem der realistische Stil mit seiner Neigung zur pornografischen Schilderung von Gewaltexzessen und fäkalen Körperfunktionen, der Mangel an einer spezifisch literarischen Aufarbeitung sowie die mangelnde Plausibilität des Charakters des Protagonisten Max Aue. Dessen Handlungsmotive und Antriebsmomente blieben trotz der ausufernden Breite des Textes im Grunde im Dunkeln.

Das sind gewichtige Einwände gegen die Qualität des Buches, die ich größtenteils für einschlägig halte. Was nervt sind weniger die sexuellen Obsessionen des Protagonisten selbst – seien sie nun hetero-, homosexuell oder inzestuös – als vielmehr die permanente Suggestion, dass diese Dinge mit der Täterschaft Aues zu tun haben könnten. Komplizierter verhält es sich mit der Plausibilität der Charakterzeichnung. Sicherlich wird enttäuscht, wer darauf hofft, dass hier ein Tätercharakter ausgeleuchtet und in seinem Funktionieren begreifbar gemacht wird. Wo die Motivation nicht reiner Karrierismus ist, bleibt sie widersprüchlich. Aue – selbst ein Intellektueller mit sensibler musisch-literarischer Erziehung – bezweifelt die völkische Rassentheorie und belächelt die fanatischen Antisemiten mit ihren wahnhaften und kruden bakteriologischen Metaphern. Dennoch besetzt Aue seine Funktionsstellen im Vernichtungsapparat nicht nur mit willenlosem Gehorsam, sondern auch mit dem Ehrgeiz, die ihm übertragenen Aufgaben bestmöglich zu erfüllen. Man mag das bezogen auf den Einzelcharakter trivial finden. Im größeren Kontext fügen sich die Widersprüche allerdings in ein Bild, das den Holocaust nicht mehr als monolithischen Komplex auffasst, sondern als selbst extrem widersprüchliches Ineinander der Instanzen, Kompetenzen und Interessen mit – allerdings stets – mörderischen Konsequenzen.

Nun ist die geschichtswissenschaftliche NS-Forschung seit Jahren mit nichts anderem beschäftigt, als eben jenes 12-jährige Gesamtgeschehen in seinen Verästelungen und Zerfaltungen transparenter zu machen. Und „Die Wohlgesinnten“ ist bis zum Rand gesättigt mit diesem historischen Wissen und diesen historiographischen Diskursen. Es dürfte kaum Veröffentlichungen der NS-Forschung geben, die Littell nicht bekannt sind. Der präzise recherchierte Detailreichtum des Buches ist erschlagend. Das bezieht sich nicht nur auf das äußere Geschehen, sondern auch explizit auf Forschungsansätze, Erklärungsmodelle und biographische Skizzen. Größerer Raum wird beispielsweise Otto Ohlendorf, SS-Gruppenführer und Befehlshaber der Einsatzgruppe D, oder auch Adolf Eichmann gewidmet. Überaus präsent ist beispielsweise die Täter-Mentalitätsforschung in der Spur von Christopher Browning: Das Selbstmitleid derjenigen, die tagtäglich Massenerschießungen vornehmen und über Leichenberge gehen. Wie überaus schwer ist doch die Aufgabe, die wir zu erfüllen haben. Präsent ist auch diese von Michael Wildt beschriebene, aufstrebende, karrierebewusste, Sachlichkeit mit Ideologie verbindende, extrem junge Generation, aus der das Reichssicherheitshauptamt sein Führungscorps rekrutiert hat. Die Liste ließe sich endlos weiter fortsetzen, vom Wirken der Höheren SS- und Polizeiführer (HSSPF), über das beinahe undurchdringliche organisatorische Gestrüpp des NS-Staates bis hin zu den ökonomischen Verwertungsinteressen des SS-Wirtschaftsimperiums der späteren Kriegsjahre. Littell bietet mit den „Wohlgesinnten“ eine Art ausladende und penibel ausgearbeitete Geschichtsforschungs-Prosa.

Diese literarische Verwertung funktioniert als Text und ist interessant. Das Problem dabei ist nur, dass „Die Wohlgesinnten“ kaum über das hinausreicht, was die Wissenschaft bereits als Status Quo des Wissens angehäuft hat. Um ein Eigenrecht als Literatur zu behaupten, müsste der Text einen Mehrwert produzieren, wo er lediglich wissenschaftliche Diskurse, Modelle und Perspektiven sowie bekannte Rollenprosa erzählerisch anordnet und gruppiert – so könnte man mit Fug und Recht fordern. Und dennoch führt der Text den irrsinnig-monströsen Plan des Nationalsozialismus, alle Juden im deutschen Zugriffsgebiet zu töten, auf eine Weise vor Augen, die zumindest in herausragenden Passagen in ihrer Suggestivkraft über das Beschreibungsarsenal wissenschaftlicher Texte hinausreicht. Ein Beispiel dafür sind die Posener Reden von Heinrich Himmler, jene berühmt-berüchtigten Vorträge, in denen er die Ermordung der Juden in ungewöhnlicher Offenheit und Direktheit ausspricht und über die Verbrechen als historische Notwendigkeit räsonniert. Hier gelingt es Littell durchaus, die nervöse Atmosphäre zu verdichten, in der im Oktober 1943 diese Reden gehalten worden sind: Die bewusste Herstellung von Komplizen- und Mitwisserschaft sollte den anwesenden Gauleitern und SS-Führern zu verstehen geben, dass alle Brücken zurück abgerissen sind und dass eine Niederlage gleichbedeutend sein musste mit dem Ende jedes Einzelnen der Anwesenden, deren Signatur fortan unter dem Völkermordverbrechen zu finden sein würde.

martin >> Debatte

Freitag, Oktober 23, 2009

Lauterbach & Herman auf dem Ramschtisch

Heiner Lauterbachs 6 CDs [Audiobook] jetzt für 1,33€, wären da nicht die Versandkosten. Der Mann ist fast sechzig. Höchste Zeit für den letzten Brüller, die Autobiographie mit dem Titel "Nichts ausgelassen", so auch dieses Selfmarketing nicht - mit unkeuscher Bohrinsellyrik: "höre den Rhythmus unserer nassen Körper, schmecke das Salz auf ihrer Haut" - Salz vom Heiner. Demnächst vielleicht per Kochbuch, gemeinsam mit Frau Herman, deren "Eva-Prinzip" inzwischen keine zwei Euro mehr kostet. Und das auch nur, weil damals Aufregung war - um billigste Unterhaltung mit Stars oder wohl doch kaum Sternschnuppen.
-msr- >> Smalltalk

Donnerstag, Oktober 22, 2009

Buchmesse 2.0

Frankfurt am Main (Deutschland), 22.10.2009 – Die Verlage und Organisatoren der am vergangenen Sonntag beendeten Frankfurter Buchmesse reagieren auf die zunehmende Bedeutung des eBooks und die Ankunft des EBook-Readers „Kindle“ von Amazon, der jetzt auch für deutsche Kunden erhältlich und nutzbar ist. Klar ist jetzt schon: Der Buchmarkt wird sich verändern und das Buch seinen Umschlag verlieren.

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels reagiert uneinheitlich

In einem großen Interview der DB-Kundenzeitschrift „mobil“ zur diesjährigen Frankfurter Buchmesse zeigt Gottfried Honnefelder, der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, wie fern ihm diese Welt noch ist. Honnefelder meint dort EBooks würden „vielleicht ein wenig zu viel“ diskutiert und hält den neuen EBook-Reader von Amazon.com für den einzigen oder ersten EBook-Reader. Bisher würden EBooks noch keine große Rolle spielen, denn „in diesem Jahr sind die Lesegeräte auch in Deutschland erhältlich, bisher wurden aber erst 67.000 Geräte verkauft“. EBook-Reader von Franklin sind seit gut zehn Jahren erhältlich, jeder Heimcomputer dient auch als Lesegerät für die vielen EBooks in Adobe PDF- oder MS-lit-Format, und alle modernen Smartphones können sowie manche mp3-Player und sogar manche moderne Videokameras auch als EBook-Reader dienen. Tatsächlich sind also nicht 67.000, sondern vielmehr Millionen EBook-Lesegeräte in Deutschland schon heute verbreitet. Den neuen Geräten widmen sich auch neue Firmen im Buchmarkt, die für große Verlage zum Beispiel Leseproben der wichtigsten Neuerscheinungen auf die modernen Mobiltelefone bringen. In der Eröffnungs-Pressemitteilung der Frankfurter Buchmesse wird daher die Herausforderung Cross-Media, einen Inhalt in verschiedensten Formen anzubieten, klar benannt: „Romane für das Handy, Sachbücher für elektronische Lesegeräte, Spiele für Online-Communities und Literaturverfilmungen für Smart Phones: Die internationale Buch- und Medienbranche befindet sich im Wandel. Es gilt, digitale Welten zu erobern, fremde Märkte zu entdecken und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.“ Gebündelt wurden die verschiedenen Perspektiven im Trendpanel Creative Industries „Future meets Books meets TV meets Games meets Music meets Mobile“: Hier analysierten Vertreter der Kreativbranchen die zahlreichen Spielarten der Medienkonvergenz und Parteivorstandsmitglied Malte Spitz von Bündnis 90/Die Grünen stellte deren Konzept einer Kulturflatrate vor.

Was dürfen neue Buchformen kosten und was bekommt man dafür?

Auch bei der Frage der Preisfindung ist man sich unter Verlegern und Buchhändlern im Börsenverein nicht einig. Honnefelder erklärt dazu im oben erwähnten Interview: „Wir, als die Interessenvertreter des Buchhandels, sind der Auffassung, dass der Preis für die digitale Form genauso hoch liegen sollte wie für das gedruckte Buch, weil das Buch ja Ausdruck eines Inhalts ist, und der ändert sich nicht durch das Medium.“ Tatsache ist aber, dass etwa 60 Prozent des Nettopreises eines gedruckten Buches heute in Druck, Großhandel und Einzelhandel gehen – Kosten, die für EBooks so nicht oder nicht unbedingt anfallen. Dazu kommt die rechtliche Lage: Während man ein einmal gekauftes gedrucktes Buch beliebig oft weiterverleihen, weiterverkaufen oder verschenken kann, sollen diese Rechte nach den Wünschen vieler Vermarkter beim EBook eingeschränkt werden: „Bis zu fünf Mal weitergeben“ von einem Gerät auf das nächste ist da schon eine der freizügigeren Lösungen, die für das meist als DRM (Digital Rights Management) bezeichnete System der Rechteverwaltung angedacht werden. Was also dürfen neue Buchformen kosten? Mehr oder, wie Honnefelder vertritt, gleich viel wie ein gedrucktes Buch meinen weniger als 20% der im Vorfeld der Buchmesse von den Fachmagazinen buchreport und Publishers Weekly befragten Verleger: 10, 20 oder gar 30 Prozent günstiger als gedruckte Bücher sehen 42% Prozent als angemessen an, während 15% an einen Standardpreis à la Amazon (9,99$) glauben, wie Apple es mit iTunes für die Musikindustrie vorgemacht hat.

Amazon, Google und die Kleinen: Wer spielt im EBook-Markt mit?

Online-Buchhändler Amazon.com hat mit dem auf der ePaper-Technologie beruhenden EBook-Reader "Kindle", über den ständig drahtlos neue Titel geladen werden können, nicht nur das eigene Angebot an EBooks plötzlich interessant gemacht, sondern dieses Jahr mit der Verbreitung in 100 Ländern auch Schritte zur Vorherrschaft im Markt getan. Mit Mobypocket besitzt Amazon darüberhinaus eine auf mobilen Geräten verbreitete Plattform, für die 120.000 Titel angeboten werden. In Deutschland bemüht sich Buecher.de mitzuhalten: Neben etwa 40.000 EBooks werden nach dieser Buchmesse durch eine Kooperation mit dem österreichischen Anbieter Blackbetty auch MobileBooks angeboten, die bisher über deren eigene Plattform per kostenpflichtiger SMS abrufbar sind. Blackbetty startet andererseits neben den bekannten Kooperationen mit kleinen Verlagen wie UBooks und dem Perry Rhodan Angebot jetzt auch Projekte mit Arena, Überreuter, Randomhouse, wobei vor allem Leseproben zu aktuellen Titeln kostenlos angeboten werden - ein auf der Buchmesse kabellos mit Bluetooth viel genutztes Angebot. Auch das kann ein Einstieg sein, nach den kostenlosen Leseproben auch erste volle Romane auf dem Handy zu lesen. Die Bücher.de Klassiker-Bibliothek bietet derzeit 40 Titel als kostenloses EBook, während die Klassiker beim Partner MobileBooks zwischen 2,99 und 4,99 Euro kosten. Beim Projekt der Digitalisierung durch Freiwillige, "Projekt Gutenberg" gibt es die Klassiker als eText allerdings schon lange kostenlos während der Bezug per Handy auch dort kostenpflichtig ist.

Der US-Riese, im Onlinebuchhandel der ewige zweite hinter Amazon, hat unterdessen einen massiven Onlineshop mit 700.000 Titeln geöffnet, die durch den Kauf der Plattform und mit dem eigenen, Mobypocket engegengestellten eReader, ebenfalls für alle Plattformen verfügbar sein sollen. Dazu kommt auch hier ab 2010 ein eigenes EBook-Lesegerät mit mobilem Bezug, während der bisher in Deutschland mehr verbreitete Sony EBook-Reader eine Kooperation mit den Buchhandelsketten Thalia eher kleine Angebote machen kann. Erst die nächste Auflage davon kann über das Handynetz ins Internet - dafür dort aber künftig auf die bisher 2 Millionen Bücher von Google Books zugreifen, die der Suchmaschinenriese bisher digitalisiert und in Abkommen mit über 9000 Verlagen online gestellt hat. Auch MobileBooks übrigens hat auf der Buchmesse einen neuen EBook-Reader vorgestellt: Das erste e-Ink-Modell mit Farbbildschirm, von Fujitsu. LG Display dagegen stellte zeitgleich einen ersten EBook-Reader der allein Solarstrom nutzt vor. Die Zukunft des Buches geht weiter und neben den Lesegeräten werden die Autoren die plötzlich bis zu 70% des Verkaufspreises eines eBooks erhalten und die Nutzer die wie bei BookRix.de eigene Texte schreiben (und kostenlos veröffentlichen) und die Texte anderer je nach Lizenzmodell des Originals weiterverarbeiten oder bei "Book Oven" „remixen“ können, eine immer größere Rolle spielen.

2018: Das Jahr in dem das digitale das gedruckte Buch überholen wird

Während sehr viele Verlage vor allem der Esoterik-Sparte das Ende der Welt wie wir sie kennen bereits 2012 enden lassen, was mit dem Maya-Kalender begründet wird, sehen die Verleger insgesamt erst 2018 als das Jahr, in dem das gedruckte Buch gegenüber dem digitalen ins Hintertreffen gerät und langsam zum Sammlerobjekt wird wie einst die Schallplatte. Noch bestreiten digitale Produkte in der Regel nur einen kleinen Teil des Umsatzes: Rund 60 Prozent der für die oben erwähnte Studie Befragten schätzen, dass sie 2009 zum Teil deutlich weniger als 10 Prozent ihrer Erlöse aus digitaler Quelle speisen werden. Dies wird sich jedoch in den nächsten zwei Jahren ändern: Für 2011 rechnen 41 Prozent der Befragten mit einem Umsatz von bis zu 10 Prozent, 58 Prozent sehen einen deutlich höheren Anteil digitaler Produkte am Gesamtumsatz voraus. Der Anteil derer, die davon ausgehen, in zwei Jahren ihren Umsatz zu 26 bis 100 Prozent mit digitalen Produkten zu machen, steigt von 24 Prozent (Schätzung für 2009) auf 38 Prozent (Schätzung für 2011) der Befragten.

Die Vorstellung, dass digitale Inhalte mehr Umsatz erwirtschaften als das traditionelle Buchgeschäft, wird also schrittweise konkreter. Gut 50 Prozent der Branchenfachleute sehen jetzt das Jahr 2018 als Wendemarke. Nur 27 Prozent waren noch letztes Jahr der Meinung, „dass digital niemals print schlagen wird“ – dieses Jahr sind es nur noch 22 Prozent. In wenigen Jahren, so darf angesichts dieser Zahlen vermutet werden, wird diese Ansicht von den Tatsachen des Buchmarktes endgültig überholt worden sein.

Quelle: www.wikinews.de